Mit dem Magneten ist es möglich, Werkstücke in größeren
Stückzahlen zu spannen und die gesamte Arbeitsfläche auszufüllen.

Bei der Bearbeitung kleiner und in der Regel zerbrechlicher Produkte ist es aufwendig diese Werkstücke sicher zu spannen, damit sie sich nicht auf der Arbeitsplatte bewegen und gleichzeitig durch das Spannen nicht beschädigt werden. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, Sie können zum Beispiel Magnete, Vakuumspannen, Spezialplatten oder Gefrierspannen verwenden.

Mechanisches Spannen: Sie sind durch die Größe limitiert

Mechanisches Spannen mit Schraubstöcken oder Spannfuttern ist nur möglich, wenn das Werkstück groß genug ist, um es sicher zu spannen. Gleichzeitig sollte es massiv genug sein, um es beim Spannen nicht zu beschädigen.

Wir empfehlen Mehrbackenfutter zu verwenden, um den Druck auf jede Backe so gering wie möglich zu halten. Ebenso ist es wünschenswert, dass die Backen des Spannfutters oder Schraubstocks beispielsweise mit Kunststoff oder Aluminium beschichtet sind, da sie dadurch weicher werden. Sie können das Werkstück auch mit mechanischen Platten auf dem Arbeitstisch fixieren.

 

Magnetspannen: ideal für empfindlichste Werkstücke

Das Magnetspannen ist ideal für die empfindlichsten Werkstücke, da sie durch das Magnetspannen nicht beschädigt werden. Limitierend ist jedoch die Dicke des Werkstücks – bei einer Produkthöhe von bis zu 3 mm und einer Größe von 200 mm2 durchdringt das Magnetfeld das Material, schließt sich über das Werkstück und die Spannkraft kann aufgrund der kleinen Kontaktfläche unzureichend sein. Daher eignet sich eine solche Spannart eher für die leichte Bearbeitung – Endschleifen mit geringem Abtragen.

Bei Werkstücken mit einer Dicke von mehr als 3 mm oder einer Fläche von mehr als 200 mm2 ist die Situation besser, das Produkt wird viel fester gespannt und Sie können mit einer schwereren Bearbeitung beginnen.

 

Vakuumspannen ist für nichtmagnetische Werkstoffe geeignet

Das Vakuumspannen ist eine geeignete Alternative zum magnetischen Spannen für nichtmagnetische Werkstoffe – zum Beispiel Holz, Edelstahl, Messing oder Aluminium. Eine spezielle Pumpe (Vakuumpumpe) saugt die Luft unter dem eingespannten Werkstück ab, wodurch die Druckbelastung unter dem Produkt verringert wird und der (höhere) Umgebungsdruck das Werkstück an die Spannplatte anzieht.

Im Vergleich zum Magnetspannen ist das Vakuumspannen jedoch schwächer und funktioniert nicht mehr, wenn das Werkstück porös oder gelocht ist. In diesem Fall ist der Druck nicht stark genug und das Produkt wird nicht so gut fixiert.

 

Gefrier- oder Klebespannen

Eine andere Alternative ist das Gefrierspannen. Die Spannvorrichtung „gießt“ über das Werkstück einen Wasserfilm und friert es anschließend schnell ein und fixiert es so fest auf der Arbeitsplatte. Das Gefrierspannen wird beispielsweise von Schmuck- oder Uhrenfirmen verwendet und eignet sich besonders für die Kleinserienfertigung. Es ist relativ teuer und technologisch anspruchsvoll.

Einige Firmen verwenden das Klebespannen. Das Werkstück wird mit einer speziellen Masse auf die Arbeitsplatte geklebt, die nach der Bearbeitung mit Wärme entfernt wird. Es ist ein effektives Spannverfahren, aber wie das Einfrieren ist es für die Massenproduktion nicht so sehr geeignet.

Berücksichtigen Sie bei der Wahl der optimalen Technologie neben der Größe des Werkstücks auch den Zeitaufwand zum Einspannen eines Werkstücks oder die Serienmäßigkeit Ihrer Fertigung. Mit dem Magnetspannen können Sie beispielsweise die gesamte Arbeitsplatte mit zu bearbeitenden Werkstücken füllen und Ihre Arbeit erheblich beschleunigen.

Wenn Sie Hilfe bei der Wahl des Verfahrens brauchen, kontaktieren Sie uns.